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Leuchtturm ORF

- für einen freien, unabhängigen öffentlich rechtlichen Rundfunk

Die folgenden Inhalte gibt es hier auch als PDF-Downloads:

Weshalb Mahnwachen vor dem ORF?
Manifest für einen neuen ORR
Langfassung Grundkonzept neuer ORR


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Mahnwachen vor dem ORF – Weshalb?

WO SEHEN WIR GEGENWÄRTIG PROBLEME?


Seit geraumer Zeit verzeichnen wir eine Eingrenzung des Debattenraums anstelle einer Erweiterung der Perspektive. Wir vermissen den Fokus auf seine Kernaufgabe: Bürgern multiperspektivische Informationen anzubieten. Stattdessen verschwimmen Meinungsmache und Berichterstattung zusehends auf eine Art und Weise, die den Prinzipien eines seriösen Journalismus widerspricht. Nur sehr selten finden relevante inhaltliche Auseinandersetzungen mit konträren Meinungen statt. Stimmen, die einen – medial behaupteten – gesellschaftlichen Konsens hinterfragen, werden wahlweise ignoriert, lächerlich gemacht oder gar ausgegrenzt. Inflationär bedient man sich zu diesem Zwecke verschiedener „Kampfbegriffe“ wie „Querdenker“, „Schwurbler“, „Klima-Leugner“, „Putin-Versteher“, „Gesinnungspazifist“ und anderen, mit denen versucht wird, Menschen mit abweichender Meinung zu diffamieren und mundtot zu machen.

Das sorgfältige Überprüfen zweifelhafter Meldungen ist wichtig. Allerdings suggerieren sogenannte Faktenchecks oft durch ihre Machart, Überschrift und Formulierungen eine vermeintlich absolute Wahrheit, die selten existiert. Der freie gesellschaftliche Diskurs wird dadurch schmerzhaft beschnitten. Der ORF ist nicht dazu da, über „RICHTIG und FALSCH“, „GUT oder BÖSE“ und „VORTEILHAFT oder NACHTEILIG“ zu urteilen und damit die öffentliche Meinung zu manipulieren.

Innere und äußere Bedingungen führen dazu, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ihren journalistisch-ethischen Standards nicht mehr genügen können.
Dazu zählen innerbetriebliche Praktiken wie die schon vor Dreh- bzw. Reportage-Beginn feststehende Kernaussage von Beiträgen, die Zentralisierung der Berichterstattung über sogenannte Newsrooms oder Newsdesks, zu großer Zeitdruck bei der Recherche, eine überwiegend an Einschaltquoten orientierte Programmgestaltung, Sparmaßnahmen der Sender am Programm und die Tatsache, dass ein großer Teil des redaktionellen Personals nur Zeitverträge haben oder gar komplett ohne Angestelltenverhältnis als sogenannte Freie arbeiten müssen. Letzteres führt zu Existenzängsten, die wiederum entsprechend „angepassten“ Journalismus begünstigen. Aufgrund der hohen personellen Fluktuation bleibt zudem oft keine Zeit für fachlichen Wissenstransfer.

Innere Pressefreiheit existiert derzeit nicht in den Redaktionen. Die Redakteure in den öffentlich-rechtlichen Medien sind zwar formal unabhängig, meist gibt es auch Redaktionsausschüsse, die über die journalistische Unabhängigkeit wachen sollten. In der Praxis aber orientieren sich die öffentlich-rechtlichen Medien am Meinungsspektrum der politisch-parlamentarischen Mehrheit.
Anderslautende Stimmen aus der Zivilgesellschaft schaffen es nur selten in den Debattenraum.
Dazu erschwert äußere Einflussnahme durch Politik, Wirtschaft und Lobbygruppen einen unabhängigen Qualitätsjournalismus. Interessensverflechtungen von Politik und Wirtschaft werden zu selten in tagesaktuellen Beiträgen aufgezeigt und erörtert. Alltägliche Recherchen bleiben im Kern oft oberflächlich.

Bei der Programmgestaltung dürfen Faktoren wie Einschaltquoten, die derzeit als allgegenwärtiges Argument für die dramatische Ausdünnung und populistische Ausrichtung der Kultur- und Bildungsangebote sorgen, keine Rolle spielen. Der öffentlich- rechtliche Rundfunk muss auch vermeintliche „Nischenbereiche“ abbilden und zu vermitteln versuchen – was seinem Bildungsauftrag entspräche, jedoch immer weniger stattfindet. Zudem darf sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk nicht die strikt und gleichförmig durchformatierten Programme privater Sender zum (schlechten) Vorbild nehmen, wie dies aktuell weitestgehend der Fall ist. Dies gilt auch für die ORF- Radioprogramme.

An der Auswahl der Mitglieder der Beiräte, der höchsten Kontrollgremien der öffentlich- rechtlichen Rundfunk- und Fernsehanstalten, sind die Beitragszahler nicht direkt beteiligt. Die Verwaltungsräte kontrollieren die Geschäftsführung der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, doch wer kontrolliert die Verwaltungsräte? Das heißt: es gibt keine Partizipation der Beitragszahler bei medienpolitischen, finanziellen und personellen Entscheidungen.

Auch die Programme werden größtenteils ohne Publikumsbeteiligung erstellt. Die meisten Programmbeschwerden von Beitragszahlern finden kaum Gehör und haben entsprechend wenig Einfluss auf die Berichterstattung und generelle Programmgestaltung. Sowohl das Publikum als auch die Mitarbeiter des öffentlich-rechtlichen Rundfunks werden in der Regel nicht über die Reaktionen und Beschwerden zum Programm informiert.

Nur ein Teil der Inhalte der öffentlich-rechtlichen Medien ist im Internet abrufbar und meist nur für eine begrenzte Dauer. Diese Praxis widerspricht der Idee eines öffentlich- rechtlichen Rundfunks und dem Gedanken eines universellen Wissenszuwachses im Internet.

Die unten aufgeführten Vorstellungen für den „NEUEN ORF“ stellten eine erste Basis dar und wurden bewusst sehr allgemein, vereinfacht und verständlich dargestellt. Diese erfordern da und dort möglicherweise noch eine Feinjustierung, jedoch keine grundlegende Sinnesänderung.

Manifest für den neuen ORF
UNSERE gemeinsame Stimme für Wahrheit,
Transparenz und Vertrauen


Wir leben in einer Zeit, in der klare, verlässliche und unabhängige Information wichtiger ist als je zuvor. Der neue ORF steht dafür ein ‒ als öffentlich-rechtliche Informationsplattform für alle Menschen in Österreich. Er gehört niemandem, außer uns allen gemeinsam. Sein Auftrag ist es, zu informieren, nicht zu beeinflussen! Zu klären, nicht zu bewerten! Zu verbinden, nicht zu spalten!

Das Forum für die Menschen

Der neue ORF ist frei von Werbung, wirtschaftlichen Interessen und parteipolitischem Einfluss. Jeder Beitrag, jede Sendung und jede Recherche dient einzig dem öffentlichen Wohl. Jede Stimme, jede Region und jede Lebensrealität in Österreich findet Gehör. Wahrheit, Ausgewogenheit und Würde stehen im Mittelpunkt seiner Arbeit.

Transparenz als Fundament

Alle Entscheidungen, Budgets und Redaktionsprozesse sind öffentlich einsehbar. Der neue ORF ist ein Haus aus Glas ‒ nichts wird verborgen, alles darf hinterfragt werden. Die Menschen selbst, vertreten durch den Bürgerrat, tragen die Verantwortung mit. So entsteht Vertrauen ‒ nicht durch Worte, sondern durch Offenheit und Haltung!

Fakten statt Meinung

Die Nachrichten des neuen ORF berichten, was ist ‒ nicht, was jemand darüber denkt. Fakten werden sorgfältig geprüft, Quellen offengelegt, Zusammenhänge erklärt. Wo es unterschiedliche Sichtweisen gibt, werden sie nebeneinander gestellt. So entsteht Raum für eigene Gedanken, für echte Meinungsbildung und inneres Urteil.

Bildung und Bewusstsein

Der neue ORF begleitet die Menschen auf dem Weg zu Wissen, Verständnis und Mitgefühl. Wissenschaft, Bildung, Kultur und Forschung erhalten jenen Platz, den sie verdienen ‒ als Fundament einer freien und aufgeklärten Gesellschaft. Jeder Beitrag soll nicht belehren, sondern befähigen.

Bürgernähe und Mitbestimmung

Der neue ORF hört zu. Menschen können Themen einbringen, Fragen stellen und Korrekturen anregen. Jede Stimme zählt. Der Bürgerrat sorgt dafür, dass der ORF das bleibt, was er ist ‒ die Stimme des Volkes, getragen von Vertrauen und Verantwortung.

Ein Beitrag für das Gemeinwohl

Mit einem fairen Beitrag von maximal 50 Euro pro Jahr ermöglicht jeder Haushalt diese unabhängige Form des Journalismus. Kein Geld fließt in Werbung oder Unterhaltung, sondern in Wahrheit, Aufklärung und Bildung ‒ für alle Generationen.

Unsere gemeinsame Vision

Der neue ORF ist kein Sender im alten Sinn. Er ist eine Plattform des Wissens, ein Spiegel unserer Gesellschaft und ein Ort des Dialogs. Er stärkt Demokratie, Frieden und Menschlichkeit ‒ in Österreich und darüber hinaus.

„Wir glauben an die Kraft der Wahrheit. An die Verantwortung jedes Einzelnen. An die Würde der Information. An einen ORF, der den Menschen dient ‒ und sonst niemandem!

Viele weitere Informationen gibt es unter Leuchtturm ARD



Die Ausstellung "Auch das ist Vorarlberg" ist ein Projekt des Vereins "Gesund und Aktiv Institut". Ein Teil dieser Ausstellung befasst sich auch mit Themen rund um den ÖRR. Die gesamte Ausstellung ist unter https://t.me/AuchDasIstVorarlberg zu finden.
Die Inhalte zum Thema ORF/ÖRR können auch direkt hier heruntergeladen werden.

Linie03_ORF-V_Pandemievertrag.pdf Linie05_Medien_und_Manipulation.pdf
Linie06_ORRundOBS.pdf Linie13_Gesamt_Leuchtturm_ORF.pdf




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